Von Tramin nach Kurtatsch
Diese familienfreundliche Wanderung führt oberhalb von Tramin mit schönstem Panorama auf das Etschtal mit seinen Weindörfern bis nach Kurtatsch.
Die Wanderung beginnt am Dorfplatz von Tramin. Wir gehen auf die Kirche zu, links daran vorbei (Wegweiser „Kastelazweg“) und biegen beim Appartementhaus Überbacherhof rechts in die Weinberge ab. Zwischen den Rebzeilen gehen wir auf dem gepflasterten Weg steil auf das Hügelkirchlein St. Jakob in Kastelaz (15 Minuten Gehzeit) zu, wir sind auf dem alten Kirchsteig unterwegs. Der Besuch der romanischen Jakobskirche auf dem Kastelaz-Hügel mit den berühmten Fresken lohnt sich auf jeden Fall.
Kurz nach dem Kirchlein verlassen wir die breite Dorfstraße und folgen durch Buschwald einem Steig (Schild „Kastelazpromenade“), der den Hügel an der Nordseite umrundet, auf die Bergflanke zugeht und in einen breiten Forstweg mündet.
Der Weg verläuft als „Kastelazweg“ in leichter Steigung durch schütteren Laubwald nach Süden. Am Weg finden wir einen Brunnen und Ruhebänke. Kurz vor dem Nachbardorf Kurtatsch senkt sich der Weg, tritt in die Weinberge ein und geht über den Schießstandweg, die Rungger- und die Obergasse auf den Dorfplatz zu. Nach einem Rundgang durch den Ortskern und einer Einkehr gehen wir in die Runggergasse zurück und nehmen den asphaltierten Weg (Wegweiser „Tramin“), der durch schöne Weinberge nach Tramin zurückführt. Dabei kommen wir am Dörfchen Rungg vorbei und erreichen schließlich wieder den Dorfplatz von Tramin.
St. Jakob in Kastelaz
Kunstsinnige sollten nicht versäumen, im Kirchlein St. Jakob in Kastelaz die berühmten Fresken mit den Bestiarien zu besichtigen. Das kleine Gotteshaus auf dem exponierten Hügel wenig oberhalb des Dorfes ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit Tramins und eine der bekanntesten des ganzen Landes. Darin ist ein romanischer Freskenzyklus aus der Zeit um 1220 erhalten. Die Bilder stellen seltsame Mischwesen aus Mensch und Tier dar: miteinander kämpfende Fisch- und Vogelmenschen, ein Kentaur, ein Hundsköpfiger, ein Schattenfüßler und andere der mittelalterlichen Fantasie entsprungene Wesen. Scherzhaft wird von den Einheimischen eines der Wesen der „Wadlbeißer“ genannt. Sie repräsentieren das Chaos im Gegensatz zur göttlichen Ordnung.
Fotos: Tramin Marketing